Wenn man die zwei Milchbubis so anschaut, die sich als "Ragtime meets smart Pop"-Duo bezeichnen, vermutet man gar nicht die garage-rockige Orgelattacke, die Supersongs wie "your room" auf einen loslassen. Und ab morgen poste ich auch endlich mal wieder Bands, die ich nicht schon seit zwei Jahren super finde.
Diese Band gibt es seit zwei Jahren, und sie haben eine extrem tolle EP namens "Let's Go!" rausgebracht. Die letzten News von ihnen stammen vom Februar, als es hieß das Album sei fast fertig. Vielleicht ist dies nur ein Aberglaube: Aber wenn ich jetzt hier über die schreibe, ist vielleicht bald das Album endlich fertig? Das wäre fantastisch. Ich mag deren kuriosen Indiepop. Obwohl der bis jetzt auf myspace zu findenden Demoversion vom neuen Track "Harvest" ein bisschen die exzentrische Fröhlichkeit vom EP-Hit "Secret Identity" fehlt. Die EP kann ich übrigens sehr sehr sehr empfehlen. Wirklich. Mit Ausrufezeichen.
Leichte Verspätung mit dem Blogeintrag, dank (danke!!!) I'm From Barcelona live in der Volksbühne. Wow. Wow. Wow. Ballons und so.
Daher keine Zeit zum Nachdenken, und einfach was auch tolles gepostet: Pushing Daisies.
Eine unmögliche Story, die letztendlich nur zur einer Lovestory führen kann: Ned kann mit seiner Berührung Tote wiedererwecken. Berührt er die Wiederbelebten allerdings ein zweites Mal, nimmt er ihnen das Leben endgültig wieder. Und es kommt wie es kommen muss: Ned, mittlerweile als Aushilfsprivatdetektiv mit seiner Gabe unterwegs, belebt seine große Jugendliebe Charlotte wieder, die auf einem Kreuzfahrtschiff in einen Schmuggeldeal verwickelt wurde, und schließlich einem Auftragskiller zum Opfer fällt. Problem ist, dass Ned nun Charlotte wieder in seinem Leben hat, aber sie niemals anfassen darf. Beide stolpern daher als unfreiwillige Partner durch von Folge zu Folge kurioser werdende Mordfälle, die Ned aufklärt, und werden dabei doch unfreiwillig nie wirklich Partner...
Eigentlich ganz passend, dass ich jetzt auf die Serie hinweise. Am Dienstag läuft in den USA die zweite Staffel an, ab 22. Oktober gibt es dann sogar auf Pro Sieben die erste Staffel auf Deutsch zu sehen. Also bitte sofort in die Serie einsteigen, und von dieser Kreuzung aus "Edward mit den Scherenhänden" und "Die wunderbare Welt der Amelie" verzaubern lassen. Morbid, romantisch, verrückt.
Grand Pocket Orchestra - Mehr Lebensfreude durch die Benutzung von Casiokeyboards! So einfach ist das. Achja: Am 9.10. live zur Popkomm in Berlin im ZMF. Als ob an dem Tag nicht schon genug los wäre... (Islands, Handsome Furs, Beta Satan, Seabear, Naive New Beaters, ...)
Hab ich vor etwa 2 Jahren dank irgendeinem Blog entdeckt, und immer wieder vergessen, und immer wieder und wieder entdeckt. Black Marketeering hat diesen hypnotischen Gitarrenlauf, der einen immer neu angreift. Irgendwie hektisch, und gleichzeitig einlullend. Sehr emotionale, aber gleichzeitig fantastisch rhythmische Musik zwischen Psychedelic-Folk und Twee-Indie und Wave Rock. Manchmal mit Synthies, sehr großartiger Drumsection, und immer wieder mit toll melodischen Bass. Ach, mir gehen die albernen Synonyme für "toll" aus. Unerklärlich, dass die keiner kennt. Leider wahrscheinlich auch schon nicht mehr existent... Daher wohl kein Future Indie. Bitte trotzdem reinhören!
Schon wieder so eine New Wave-Band. Aber nicht so selbstmitleidig, sondern punkig düster runtergerockt, und das erste Mal, man muss es jetzt hier lobend erwähnen: Joy Division Anleihen haben ja alle, aber das fanatische Schlagzeugspiel derselben haben bisher nur An Experiment On A Bird In The Air Pump wirklich hinbekommen. Und eigentlich poste ich das hier auch nur für Liebhaber: Am 2.10. sind die Mädels nämlich live im Bang Bang Club in Berlin, am 3.10. auf der Whip It Good Konkurrenzveranstaltung in der Volksbühne (BERLIN INSANE! Festival), und am 4.10. bei so einer komischen Ausstellungseröffnung an der Friedrichsstraße, aber da auch nochmal mit den hippen S.C.U.M. zusammen. Ich werde am Samstag meine von der Whip It Good Party ausgelutschten Knochen jedenfalls da hin tragen:
Umtriebige Kanadier. Offensichtlich eine Art Witzprojekt von bereits anderweitig gut beschäftigten Musikern (zum Beispiel bei den ebenfalls fantastischen Shout Out Out Out Out) wurden The Wet Secrets schnell zum Geheimtipp, dann zum Tipp, dann zu einer kleinen Indiegröße mit tatsächlichem Radio Airplay. Schon schön verrückt. Und was ist das nun? Na ich sag mal, Poppunk mit Synthiefanfaren, der Indierockschublade den Boden aushauend. Tja, Kanadier:
Diese Band erinnert erschreckend an The Victorian English Gentlemans Club. Und ein bisschen an Prinzhorn Dance School. Beide Bands finde ich extrem großartig. Von mir aus kann es da also noch fünfzehn weitere Post Punk Wire-Epigonen geben. Und Wire sind ja endlich auch wieder da!!!
Eine meiner Lieblingsband beim diesjährigen Emmaboda Festival, dem schwedischen Äquivalent zum Immergut Festival. Na, da fragt man sich bei dem Sound natürlich: DIESJÄHRIG? 1984, definitiv. Wenn man sich The Cure mit einer fragilen Schwedin als Sängerin vorstellt, dann weiß man, was einen erwartet. Dabei ist Kicki Halmos eher eine punkig-gestylte Fee am Synthiekeyboard. Auch schön. File under "Schwedischer New New Wave" (s.a. Gentle Touch) "The Fog" trotzdem mein Lieblingslied des Moments.
Okay, okay. Dr Horrible's Sing-Along Blog ist nicht wirklich eine Serie. Mehr ein Kurzfilm in drei Teilen. Ein Internetkurzfilm. Und außerhalb der USA gar nicht legal zu erhalten (na vielen Dank mal wieder, Itunes). Achso, und ein Musical.
Hätte nicht mein prima Freund Feliks darauf bestanden, dass wir uns das angetrunken auf einem winzigen Laptopbildschirm in seiner Küche angucken, wäre ich da ignorant dran vorbeigegangen. Hinter dem kleinen schönen Irrsinn steckt nämlich Joss Whedon, besser bekannt als der Erfinder von Buffy. Während des Streiks der Drehbuchautoren kam der plötzlich auf die liebenswert-durchgeknallte Idee mit Freunden und Winz-Budget einfach ein Musical aus der Sicht des verrückten Wissenschaftlers zu inszenieren. Der sehr großartig von Neil Patrick Harris verkörperte Dr Horrible hat dabei nicht nur mit Lieferschwierigkeiten beim Froststrahl zu kämpfen, sondern muss sich auch noch gefallen lassen, dass seine heimliche Liebe Penny seit neuestem seine Nemesis Captain Hammer datet.
Noch so eine Band, die sich nicht gerade einfach googlen lässt. Netter Americana-Indierock, komplett harmlos, aber umso toller für den Start ins Wochenende. "We're #1" ist definitiv der optimistische Aufbauer, denn man nach anstrengender Stresswoche hören sollte. Außerdem scheinen die in den USA schon eine Weile zu brodeln. "We're #1" war auch schon als Hintergundmusik in der (meiner Meinung nach zwei nach zu urteilen ganz okayen, aber nicht umwerfenden) US-Serie "How I Met Your Mother" zu sehen. Und "you were there too" ist der Soundtrack zu diesen MTV Aids-Aufklärungswerbespots mit diesen Leuten, die Kondome zweckentfremden. Schräge Referenzen. Aber einen Samstagsklick wert.
Es ist 4:26h, ich sitze im schrecklichen Büro auf einer schrecklichen Zombiedisko, und diese Party ist schweinegut besucht, und die Parties wo ich auflege sind immer scheiße besucht. Und hier spielen sie Madonna und "Ghostbusters" und so New Rave Kram, und ich tu immer "Dance Like David" spielen, und warte darauf, dass einer die Aufforderung versteht. De Novo Dahl sind meine einzige Hoffnung manchmal, wenn ich denke, dass die Welt doch an schlechter Musik erstickt, und es wohl nicht besser verdient hat. Aber De Novo Dahl sind da wie ein lautes "NEIN!" oder auch "Mir doch egal!". Und ich schwöre, deren energetischer Powerpop könnte die Welt retten.
Wenn man "Church" bei Google eingibt, landet man als ersten Treffer beim Wikipedia Eintrag zur Church Of Satan. Wenn man "Church Myspace" eingibt, landet man bei The Church. Daher hier als Hilfe für alle, die wie ich nach dem Trio um die beiden Brüder Brandon und Richard Laws aus Portland suchen, mal der korrekte Link. Das Ergebnis: weird-folkig, psychedelischer Wohlfühlindie für die gut gelaunten Freunde von Panda Bear, Deerhunter und anderen Tiernamenindiebands. (Frog Eyes? Animal Collective? ...) Der erste Song im Player "Happiness" ist definitiv ein Treffer!
PS: Ersten Lebkuchen des Jahres gegessen heute. Huiii.
Weird, camp, arty. Drei schöne, englische Worte für The Ape Drape Escape aus Sheffield, wo immerhin auch Pulp her kommen. Die sechs Jungs und Mädels um Geschwisterpaar Clark wildern in Glampunk, Indierock ("traditional music" klingt ein bisschen wie "charmer" von Kings Of Leon) und Synthie Pop. Und natürlich atmen sie den trendigen Hauch Goth-Variete, der momentan wie Nebel über der Londoner Musikszene hängt.
Cut Off Your Hands, seit mindestens 7 Monaten die beste Band in meinen Kopf. Bitte sofort nachholen, wenn noch nicht angehört. Basic Powerpop-Punk mit kleinen glamourösen Einsprengseln von Großartigkeit. Am 26. Oktober in Berlin im Bang Bang Club. Nicht in meinem Club, obwohl ich die seit April darum beknie. Schluchz!!!
Hoffentlich die Novemberband für die Whip It Good am 7.11. Perfekter Indiepop, vielleicht sogar die neuen Wombats? Und sowas läuft in England ohne Plattenvertrag rum, ich kann es kaum glauben! "Was für Baddiel", wie wir hier in Friedrichshain gerne sagen. Ähem.
Sonntag, faules Rumgelümmel vor youtube. Britcom bis der Netzstecker kocht: Die nun gleich empfohlene Serie Garth Marenghi's Darkplace ist das Kind von Richard Ayoade (The IT Crowd) und Matthew Holness. Außerdem dabei: Der unfassbare Matt Berry (Snuff Box), und in kleiner Rolle der göttliche Julian Barratt (The Mighty Boosh, Nathan Barley).
Garth Marenghi's Darkplace ist eine fiktive 80er Jahre Horrorserie in Krankenhaussetting. Vorgeblich aus den Archiven ausgebuddelt, und nun mit gespielten Interview-Szenen mit Regisseur und Darstellen versetzt. Grottige Nebeleffekte, schlimmstes Rumgeschauspieler ohne Sinn und Verstand, Plotlöcher von der Größe des Ozonlochs und Dialoge, die man sich nicht mal wagen würde, auf Kaugummipackungen zu drucken. Extrem fantastisch. Und mit Hitpotential auch der Track "One Track Lover" aus Folge 6, der bisher letzten Folge. Matt Berry - Der Mann mit der sexiest Stimme alive:
Folgen gibt's bei youtube, Menschen die mit Rapidshare umgehen können, sollten dort glücklich werden. Auch gut, aber nur was für Hardcore Richard Ayoade-Fans: Man To Man with Dean Learner, das quasi Spin-Off. Darkplace-"Regisseur" Dean Learner in einer fiktiven Talkshow, mit nervig eingespielten Lachern, und großartigen Hasstiraden auf Def Leppard und ähnlichem. Definitiver Tipp aber die Fake-Trailer von anderen Dean Learner Produktionen in der Serie. Highlight: BITCH KILLER!
Herrlich Bass- und Schlagzeug-lastiger Indierock, mit Blues- und Folkanleihen verzuckert. Klingen wie sie aussehen, um das mal zusammenzufassen, und keiner von denen heißt Sam Champion.
Lasse ich gerade aus Protest gegen die Straßenmusik draußen laufen. Der Rest des Friedrichshainer Volkes steht neugierig auf dem Balkon, ich aber verweigere mich. Buhhh, Straßenmusikanten!
Wer's noch nicht kennt, war wohl seit April nicht mehr im Internet. Bloglieblinge, Hype-Hoffnung, weibliche Version der Black Lips. Wavy Garage Rock. Yeah.
1A prima Elektrorock mit japanischer Frontfrau. Deswegen wohl auch irgendwie big in Japan. Das schöne ist, dass man da noch die ruppigen Gitarren raushört, aus dem Synthiegewitter.
Musik am Computer hören - diese hier zum Beispiel:
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